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100 Jahre Stinnes-Legien-Abkommen: Wie zukunftsfähig ist Deutschlands Sozialpartnerschaft?

Im Jahr 2018 feiert das Stinnes-Legien-Abkommen sein Jubiläum, das – zu Unrecht nicht mehr im öffentlichen Bewusstsein verankert – den Beginn der deutschen Sozialpartnerschaft von Arbeitgebern und Gewerkschaften markiert. Dies nahm die Walter-Raymond-Stiftung zum Anlass, im Rahmen ihres Kolloquiums am 16. und 17. März 2018 in Berlin den Wert von Sozial- und Tarifpartnerschaft für die Arbeitsbeziehungen angemessen zu würdigen. Wie in den Vorjahren sorgten vielfältige Vorträge verschiedenster Referenten für einen anspruchsvollen und interdisziplinären Zugang zum Thema.

Für eine fundierte Einbettung des Stinnes-Legien-Abkommens in seinen historischen Kontext sorgte im ersten Vortrag des Kolloquiums Prof. Dr. Karl Christian Führer von der Universität Hamburg. Anschließend ging Prof. Dr. Anke Hassel, Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, in ihrem Beitrag darauf ein, warum Staaten mit einer funktionierenden Sozialpartnerschaft – neben Deutschland z. B. auch die skandinavischen Länder – hinsichtlich wirtschaftlicher und sozialer Indikatoren erfolgreicher sind. Dies schlug einen inhaltlichen Bogen zum Vortrag von Christiane Mißlbeck-Winberg, Leiterin der Abteilung für Europapolitik beim dänischen Arbeitgeberverband. Sie stellte darin den Teilnehmenden das dänische Modell der Sozialpartnerschaft in seinen charakteristischen Merkmalen vor, wobei sie auch die Unterschiede zum deutschen Modell beleuchtete. Einen gelungenen Abschluss des ersten Kolloquiumstages bildete die Dinner Speech von Michael Müller, Arbeitsdirektor der Fraport AG, der lebhaft auf das bisweilen schwierige Verhältnis von Tarifpartnerschaft und Tarifkonflikt einging.

Der zweite Tag des Kolloquiums begann mit einer angeregten Paneldiskussion zwischen Arndt G. Kirchhoff, Präsident von METALL NRW, und Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, zu den Herausforderungen der Digitalisierung für die Sozialpartnerschaft. Dabei stellten die beiden Diskutanten trotz unterschiedlicher Schwerpunkte viele Gemeinsamkeiten in ihren Einschätzungen der Lage fest. Die Anknüpfung an das aktuelle politische Geschehen erfolgte schließlich im letzten Themenblock: Hier analysierten sowohl Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der BDA, als auch Prof. Dr. Richard Giesen von der Ludwig-Maximilians-Universität München die Agenda der neuen Bundesregierung in Hinblick auf die kritischen Fragen von Arbeitszeit und Tarifrecht.

In ihrem Resümee konnte Heide Franken, Sprecherin des Vorstands der Walter-Raymond-Stiftung, abschließend festhalten, dass der langen Geschichte der deutschen Sozialpartnerschaft auch eine große Zukunft folgen wird, wenn die richtigen Weichen gestellt werden: Arbeitgeber und Gewerkschaften sollten eng zusammenarbeiten, um die Tarif- und Sozialpartnerschaft immer wieder an die sich verändernden Bedingungen in Wirtschaft und Arbeitsmarkt anzupassen und somit langfristig erfolgreich zu machen.

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