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Arbeitswelt 4.0 – Verändert die Digitalisierung die Arbeitsbeziehungen und die Sozialstruktur Deutschlands?
Wir befinden uns inmitten einer umfassenden Transformation der Arbeitswelt: Traditionelle Berufe werden durch den Einsatz neuer digitaler Technologien überflüssig oder wandeln sich stark, während andererseits völlig neue Berufsbilder entstehen und der Bedarf nach Experten für Künstliche Intelligenz und Automatisierung wächst. Arbeitgeber wie Arbeitnehmer wünschen sich aus unterschiedlichen Gründen eine Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen, deren regulativer Rahmen aus der Zeit gefallen scheint und nicht mit der gesellschaftlichen wie technologischen Entwicklung Schritt gehalten hat.
Doch wie wirken sich diese tiefgreifenden Veränderungen über die betriebs- und personalwirtschaftliche Dimension hinaus aus: Was bedeuten sie für die Zukunft der deutschen Volkswirtschaft? Welche Herausforderungen und Zielsetzungen ergeben sich für die Arbeitsmarktpolitik? Sind bestimmte Beschäftigtengruppen in besonderem Maße im negativen oder im positiven Sinne von der Digitalisierung betroffen? Ist die digitale Transformation somit auch in der Lage, die soziale Ungleichheit zu erhöhen oder anderseits zu verringern? Sowie nicht zuletzt: Stehen durch die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt auch die industriellen Beziehungen, die Sozialpartnerschaft von Arbeitgebern und Gewerkschaften, vor einem entscheidenden Umbruch?
Mit diesen aktuellen Fragen beschäftigte sich das Kolloquium der Walter-Raymond-Stiftung am 28. und 29. März 2019 in Berlin. Ein Tagungsband wird zu gegebener Zeit veröffentlicht.